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Aktuelles Engagement

Geflüchtete über What’sApp betreut

Wie der Helferkreis Ziegelstein an Helfer aus Betrieben kam

NÜRNBERG – Diese langen Wochen sind für alle schwer, für die einen weniger und für andere mehr. Stark betroffen sind Geflüchtete, die versuchen, in Deutschland Fuß zu fassen und dafür so viel wie möglich zu lernen. Mit dem verschärften Lockdown kommt das Lernen von Mensch zu Mensch zu kurz, während zugleich für den Online-Unterricht vielerorts die Voraussetzungen ungenügend sind. Was tun in diesem Dilemma? Schlaglichter auf die vielen Zwickmühlen am Beispiel von Ziegelstein.

Susanne Mahlein ist Mitbegründerin und besonders aktives Mitglied des Helferkreises Ziegelstein, zudem Co-Koordinatorin des ehrenamtlichen Engagements. Sie blickt mit Sorge auf ihre Schützlinge, nachdem „alles lahmgelegt ist, alle direkten Treffen mit uns unmöglich geworden sind“. Das liege auch daran, dass manche Helfer über 70 oder berufstätig sind und das Risiko scheuen, sich und ihr Umfeld anzustecken.

Deshalb entschied ein Teil der rund 50 Aktiven zu pausieren, ein anderer Teil verlagerte die Kommunikation auf das Smartphone, berichtet Mahlein. Und das ist das Problem: Die Unterkunft in der Rathsbergstraße hatte bisher kein Wlan, was für diejenigen Bewohner schlimm ist, die keine Handyverträge abschließen können, weil ihnen das Bleiberecht fehlt. Da die Regierung von Mittelfranken hart blieb, sprang nun glücklicherweise der Verein Freifunk Franken ein und packte an.

Die Freifunker sind nicht die einzigen, die das Schicksal der Geflüchteten nicht kalt lässt. So hatte sich der Softwarespezialist Rogator gefragt, wie er sein soziales Engagement ausweiten könnte – und wurde in der direkten Nachbarschaft fündig. Die Unterkunft in der Andernacher Straße im Gewerbegebiet Ziegelstein liegt nur wenige Gehminuten vom Firmensitz der Rogator AG entfernt.Mitarbeitende wurden ermuntert, sich um Geflüchtete tätig zu kümmern – während der Arbeitszeit, also bezahlt. Ein knappes Dutzend Freiwilliger war schnell gefunden. Jeweils zu Dritt gingen sie in den Neubau, halfen bei den Hausaufgaben, betreuten das spielerische Lernen, gaben Jugendlichen Tipps zum Beruf und sprachen mit den Erwachsenen. „Die Kinder standen manchmal Schlange, total aufgeregt, dass sie in den Spielraum durften“, erzählt Jasmin Zitzmann, bei Rogator Projektleiterin für Mitarbeiterbefragungen. „Aufregend und ungewohnt waren die Einsätze aber auch für unsere Leute, wir sind ja keine Pädagogen, und manchmal wurde es wild.“ Das Engagement wirkte in der Firma auch nach innen, Flucht wurde zum Thema in Büros und auf Gängen. „Insgesamt bereichernd“, fügt sie hinzu. Überraschend fand Zitzmann bei der Studie, „dass die Helfer ihren persönlichen Beitrag zur Integration deutlich geringer einschätzen als den Beitrag der Angebote des Helferkreises. Viele stellen also ihr Licht ziemlich unter den Scheffel. Denn ohne die Helfer gäbe es die Angebote ja gar nicht.“ Auch die durchschnittlich aufgewendete Zeit für die ehrenamtliche Tätigkeit von rund vier Stunden pro Woche fand sie erfreulich-überraschend hoch.

Susanne Mahlein erzählt begeistert von der „Riesenhilfe durch Rogator. Für uns vom Helferkreis war es eine moralisch-seelische Unterstützung.“

Im Corona-März war dann abrupt Schluss mit den Besuchen. Nach Beratungen mit dem Koordinator des Helferkreises, Bernd Arnold, tat das Unternehmen sodann das, was es am besten kann, ja, was geradezu die DNA der Forscher ausmacht: Online-Befragungen. In diesem Fall hat Rogator die Ehrenamtlichen kostenlos befragt und dabei Erstaunliches gefunden.Die Ergebnisse wurden dem Helferkreis vor einigen Wochen vorgestellt.

Ein weiteres bemerkenswertes Resultat der Befragung: Digitale Welt hin oder her, die persönlichen Gespräche sowohl innerhalb des Helferkreises als auch mit den Geflüchteten stufen die Helfer mit Abstand am höchsten ein. Umso gravierender beschneidet die Pandemie mit ihren Sicherheitsregeln die Arbeit der Ehrenamtlichen. Zumal zwei Drittel der Befragten angaben, dass für sie die Treffen in der Gruppe wichtig bis sehr wichtig sind. Doch mit Corona können sie kaum noch stattfinden, genauso wenig wie offene Treffen im „Café O.K.“ im Kulturladen Ziegelstein oder Kochaktionen, Nähgruppen oder Sport. Hinzu kommt: Aus der Sicht der „Kümmerer“ sind direkte Kontakte eine bedeutende Stütze bei der Integration der Geflüchteten. Hierbei stehen Spracherwerb, Ausbildung/Beruf und persönliche soziale Kontakte ganz obenan.

Und was sagen die Geflüchteten selbst? Einer berichtete in diesem Herbst „Seit Corona ist alles schlimm, wir müssen immer zu Hause bleiben, Ämter sind geschlossen. Wir können nicht lernen (weil keine Kurse stattfinden) und nicht arbeiten. Aber gut ist, dass wir kein Corona haben!“ Was auch andere besonders schwierig fanden: Alle Kinder waren zu Hause, und sie verstanden nicht, warum sie nicht zu ihren Freunden durften. Eine Mutter nannte als ihre größte Sorge, dass ihre Kinder im Unterricht zurückfielen. Zudem fehlte in der Unterkunft ein Rückzugsraum. Auf der anderen Seite waren viele Geflüchtete glücklich, weil niemand sie in dieser Zeit in ihr Heimatland zurückschicken konnte. Einer erzählte, dass er vermehrt Rassismus erlebe.

Von den rund 50 aktiven Mitgliedern – zu 71 Prozent weiblich – sind ungefähr zwei Drittel von Anfang an dabei, nämlich seit der Gründung des Helferkreises 2016. Die meisten konzentrieren sich auf die Betreuung einzelner Familien oder Singles.

Eine der Pionierinnen ist Sabine Eichenmüller. Sie kümmert sich seit fast fünf Jahren um eine iranische Familie, angefangen beim Deutschunterricht für die  Mutter über die Begleitung zum Ausländeramt bis hin zum gemeinsamen Abklappern von Wohnungsangeboten. Letzteres ist geschafft. Die Familie konnte die Gemeinschaftsunterkunft in Ziegelstein verlassen und lebt in einer eigenen Drei-Zimmer-Wohnung. Erfreulich zudem: Die Frau hat eine sozialversicherungspflichtige Arbeit. Leider ist ihr Ehemann seinen Job auf Probe nach einem Monat wieder los und wartet noch auf sein Gehalt. Sabine Eichenmüller beobachtet Fortschritte genauso wie Rückschläge. „Ich glaube aber, die Familie kriegt ihr Leben hin.“

Noch in diesem Sommer – so Mahlein – seien sieben neue Helfer zum Kreis hinzugestoßen. Und sie sinniert über die Zukunft. Ein Musiker aus ihren Reihen hat ein Lied komponiert mit der Zeile: ,Wenn das vorbei ist, dann feiern wir ein Fest‘. „Darauf freuen wir uns alle“, sagt die Helferin und lädt weitere Mitmenschen mit Herz ein, dann mit anzupacken und mit zu feiern, sobald es die Entwicklung der Pandemie erlaubt.

ag

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Aktuelles Engagement

Corona Info

AKTUELLES ZU DEN UNTERKÜNFTEN IN ZIEGELSTEIN

Liebe Leserinnen und Leser,

seit Mitte März bestand ein absolutes Besuchsverbot in den Gemeinschaftsunterkünften, was auch uns als Helferkreis betroffen hat. Es gab keine Möglichkeit, die gewohnten Aktivitäten weiterzuführen. Das Besuchsverbot ist nun seit Ende Juni aufgehoben, die BewohnerInnen dürfen wieder Besucher empfangen, auch der Helferkreis darf die Arbeit unter strengen Hygienebedingungen wieder aufnehmen.

Hierbei bestehen aber Unterschiede in den verschiedenen Unterkünften hier in Ziegelstein. Weil in der städtischen Unterkunft im Bierweg kein Gemeinschaftsraum vorhanden ist, treffen sich die Ehrenamtlichen normalerweise mit den BewohnerInnen in deren Räumen – oder auch zu Hause bei den Ehrenamtlichen.

In der Andernacher Straße, auch einer städtischen Unterkunft, durfte ein kleines Team von Ehrenamtlichen schon Anfang Mai mit sehr strengen Hygieneregeln die Kinder beim Homeschooling unterstützen. Durch den großen Bedarf hat sich diese Arbeit mit den SchülerInnen inzwischen etabliert und sie werden fast täglich betreut.

In der Unterkunft der Regierung Mittelfranken in der Rathsbergstraße war lange Zeit keine Asylsozialberatung vor Ort, erst Mitte Juni konnten sie dort ihre Arbeit wieder aufnehmen. Hier gilt für den Helferkreis, dass sich Ehrenamtliche nur unter Einhalten eines Hygienekonzepts mit einzelnen Personen oder Personen aus einem Haushalt entweder in deren Zimmern oder auch im Gemeinschaftsraum treffen können. Gruppenangebote sind weiterhin nicht erlaubt.

In einem Austauschtreffen der Ehrenamtlichen am 15. Juli 2020 würde darüber gesprochen, welche Auswirkungen der Lockdown für die Geflüchteten, die Ehrenamtlichen und deren Aktivitäten bedeutet hat und immer noch bedeutet. Erfreulich sind die verschiedenen Initiativen – angefangen von Kontakten per Smartphone bis hin zu Gesprächen „über den Zaun“, beim Einkaufen oder in der U-Bahn.

Nun versuchen wir, wieder mehr persönliche Kontakte zu ermöglichen und Wege zu finden, die BewohnerInnen und Kinder zu begleiten, SchülerInnen zu fördern und allen bei der Integration in unsere Gesellschaft zu helfen.

Danke für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung!

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Cafe-OK

Café O.K. Sommer und Herbst 2020

Liebe Leserinnen und Leser,

wegen der aktuellen Corona-Situation fällt unser Café O. K. auch weiterhin aus. Wie es im nächsten Jahr mit dem Café O.K. weitergehen wird, berät das Helferteam. Ideen sind eine Art „Café to go“, das Einladen von einzelnen Personen zu einer bestimmten Zeit oder ähnliches. Es bleibt abzuwarten, was sich davon umsetzen lässt.

Alle guten Wünsche für Sie und Euch

und herzliche Grüße

Bernd Arnold

Arbeitskreis Flüchtlinge Ziegelstein

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Cafe-OK

CAFÉ O. K. AM DIENSTAG, 21. JANUAR 2020

Beim Café O. K. ist Zeit für Gespräche von älteren und neueren Nachbarn im Stadtteil Ziegelstein – wie diesmal über das Thema Zeit:

Verschiedene Ausdrücke von „Zeit“

Schauen Sie gerne mal vorbei, wenn Sie Zeit haben!

Das Café O. K. ist der Ort des Kennenlernens für Zuwanderer und Interessierte in Ziegelstein. Bei Speisen und Getränken gibt es gute Begegnungen, Gespräche und ein gemeinsames Thema. Dazu sind Spiele für Kinder und Erwachsene da.

Das Café-Team gestaltet das Treffen am Dienstag-Vormittag mit allen Gästen und ist bei allen Fragen ansprechbar.  

Seit Beginn im April 2016 hat sich das monatliche Café O. K. zum zentralen Treffpunkt entwickelt für die Bewohner der Gemeinschaftsunterkünfte, die Ehrenamtlichen des Helferkreises und interessierte Nachbarn des Stadtteils Ziegelstein und weitere Gäste. Willkommen und auf Wiedersehen!

Ort: Kulturladen Ziegelstein, Ziegelsteinstraße 104, 90411 Nürnberg

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Cafe-OK

SPIELE IM CAFÉ O. K.

Beim Café O. K. am 16. Juli 2019 hatten alle Gäste mit dem Café-Team viel Vergnügen bei verschiedenen Spielen wie Memory, Jenga-Türmchen und Backgammon. Gemeinsames Spielen macht Freude, gibt Anlass zum Austausch und Gespräch sowie auch zur Sprachförderung. Für das Kicker-Turnier gab es sogar Medaillen!

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Aktionen

Ziegelstein klingt bunt – für die Menschenrechte 2017

Mit einer Benefiz-Konzertreihe im Frühsommer werben Ziegelsteiner Musikerinnen und Musiker um Unterstützung für Flüchtlinge in Nürnberg. Das bunte Konzertprogramm reicht von Klassik, Jazz, Rock bis Gospel, von jiddischem Klezmer, von Rhythm & Blues bis zu japanischen Liedern, von Songs und Evergreens bis zu Folk-Klängen aus aller Welt. Wir sind sicher, dass die eine oder andere Veranstaltung genau Ihren Geschmack trifft. Nahezu alle teilnehmenden Chöre, Formationen und Ensembles sind musikalisch in Ziegelstein beheimatet. Oftmals bringen sie internationale Wurzeln und Horizonte in ihre Musik ein. Sie sind überzeugt davon, dass die Flüchtlinge ihre Solidarität und Hilfe brauchen.

Da sich die Nürnberger Aktion „Bäume für die Menschenrechte“ zum 10. Mal jährt, haben wir den Untertitel „für die Menschenrechte“ gewählt und feiern „unseren“ Ziegelsteiner Gingko-Baum für die Menschenrechte in einer Veranstaltung am 14. Juli.

Alle Spendeneinnahmen gehen in vollem Umfang an den Arbeitskreis Flüchtlinge Ziegelstein.

Herzlichen Dank an die Sponsoren dieser Veranstaltungsreihe:

Die Sparkasse Nürnberg, die wbg-Stiftung Nürnberg, und die Schwanhäußerstiftung.

Veranstalter: Evang.-Luth. Kirchengemeinde Melanchthonkirche und Verein zur Förderung innovativer Kulturarbeit e.V.

Konzept & Unterstützer: KUF-Kulturladen Ziegelstein der Stadt Nürnberg

Eintritt frei. Um großzügige Spenden wird gebeten.

Programm:

Samstag, 20. Mai, 19:30 Uhr, Evangelischer Gemeindesaal, Gumbinnerstr. 12, 90411 Nürnberg

Come Together!

Auftaktveranstaltung der Benefizreihe „Ziegelstein klingt bunt – für die Menschenrechte!“

Begrüßung und Grußworte: Christian Vogel, Bürgermeister der Stadt Nürnberg, Jürgen Markwirth, Leiter des Amts für Kultur und Freizeit (KUF), Tobias Schmidt, Vorsitzender des Vorstadtvereins Nürnberg Nord, Susanne Mahlein, Koordinatorin des Arbeitskreises Flüchtlinge Ziegelstein.

Wie schon vor zwei Jahren tritt die Flüchtlings-Musikgruppe „Come together“ auf! Ebenfalls wieder dabei sind Fred Munker und Uschi Faltenbacher. Während Fred Munker musiziert, malt die renommierte Künstlerin ein Gemälde, das anschließend bei einer Auktion an den Meistbietenden von dem versierten „Auktionator“ Christian Vogel versteigert wird. Weiterhin beteiligt sich der Kinderchor „Notenjäger“ mit einer musikalischen Darbietung.

Und nach der Pause gehört die Bühne:

Hilde Pohl und Yogo Pausch

Schlagzeug und Klavier geht das ? Und wie das geht kann man mit der “Wilden Hilde” und dem Traumtrommler erleben! Spontanität, Kreativität und Einfühlungsvermögen berauschen und machen alle glücklich: die Musiker und das Publikum! Von Klassik bis Jazz und in einem unglaublichen Crossover zaubern die beiden mit Tönen, Harmonie und Rhythmus einen ganzen Abend oder schütteln ein Konzertprogramm aus den Ärmeln! Übrigens: Yogo und Hilde sind Fast-Ziegelsteiner: Sie müssen nur aus Thon anreisen …

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Sonntag, 21. Mai, 19:30 Uhr, Gnadenkirche, Neumeyerstraße 45, 90411 Nürnberg

Passage

Klezmermusik und Jiddische Lieder

Die fünfköpfige Gruppe Passage hat sich ganz der Klezmermusik und jiddischen Liedern verschrieben. Das Repertoire der Musikerinnen und Musiker aus Nürnberg und Fürth umfasst eine große Bandbreite – von traditionellen osteuropäischen Klängen bis hin zu zeitgenössischen Varianten. Das vielfältige Instrumentarium verspricht unterschiedlichste Klangfarben und gewährt einen tiefen Einblick in die Klezmer-Kultur.

Die Band:

Renate Heinrich (Gesang und Geige)

Dorothea Deinlein (Akkordeon, Querflöte und Gesang)

Günter Deinlein (Gitarre, Perkussion und Gesang)

Andreas Hellmuth (Bass und Gesang)

Utz Ritter-Röhl (Klarinette, Mandoline und Gesang)

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Sonntag, 28. Mai, 19:30 Uhr, Gnadenkirche, Neumeyerstraße 45, 90411 Nürnberg

Swing & Folk: Diversity & Marienstraßenorchester

Diversity – A Capella Frauengruppe

Nomen est omen. Pfiffige Scuts, swinging Grooves, schräge Klänge und meditative Harmonien. Sechs Frauenstimmen oder das eine oder andere Instrument, ältere und neuere, bekannte und selten gehörte Stücke spiegeln die Vielfalt des echten Lebens wider. Mitwirkende: Martina Kindermann, Birgit Minor, Vera Siebold, Marianne Helgert, Beatrix Springer, Susanne Eidt

Marienstraßenorchester

Das Marienstraßenorchester wurde vor zwölf Jahren anlässlich eines Straßenfestes in Fürth – eben in der Marienstraße – gegründet und tritt seitdem regelmäßig in Fürth und Umgebung auf. Die Musik der sechs Musikerinnen und Musiker, von denen inzwischen die Hälfte in Ziegelstein wohnt, zaubern mit Geige, Bratsche, Cello, Gitarre, Akkordeon, Querflöte, Saxophon, Fagott und Gesang verschiedene Klangfarben und spannt einen Bogen von Klezmer-Stücken über keltische Fiddlemusik, französische Musette, über Tango Argentino zu Jazz-Standards. Das Orchester: Adelheid Spengler, Karsten Liebster, Rudi Endres, Renate Völkle, Gabi Kramer, Markus Altmann, Susanne Eidt.

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Mittwoch, 31. Mai, 19.30 Uhr, Evangelischer Gemeindesaal, Gumbinnerstraße 12, 90411 Nürnberg

Angekommen! Was nun? Zwischen Asylverfahren und Integration

Eine Informationsveranstaltung zum Thema Flucht und Migration mit anschließender Podiumsdiskussion.

Nach der Ankunft in den Flüchtlingswohnheimen beginnt für Geflüchtete oft erst ein steiniger Weg: Wie können sie sich in unsere Gemeinschaft einfügen? Was sind die Hintergründe ihrer Flucht? Wie verläuft die Situation in Nürnberg? Die Ausstellung „Flucht und Migration“ der Evangelischen Kirche ergänzt die Infoveranstaltung mit kompetenten ReferentenInnen auf dem Podium.

Moderation: Dr. Jürgen Bergmann, Mission Eine Welt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern

Gülay Incesu-Asar, Geschäftsstelle Integrationsrat, und Verena Schaarschmidt, Ev. Dekanat Nürnberg

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Freitag, 9. Juni, 13 – 20 Uhr, Evangelischer Gemeindesaal, Gumbinnerstraße 12, 90411 Nürnberg

Bunter Aktionstag – (Nicht nur) für geflüchtete Kinder, Jugendliche und Familien

In verschiedenen kreativen Workshops machen wir Musik, Tanz, Bewegung, Malen, Zeichnen, Video-Clips … Hier sind deine Ideen und viel Fantasie wichtig und du darfst Neues mit viel Spaß und Freude dazu lernen. Wir wollen auch miteinander kochen, Eltern sind herzlich eingeladen mitzumachen. Ab 18:15 Uhr gibt’s dann eine kleine Werk-Show mit interkulturellem Dinner.

Anmeldung bitte bis 19. Mai 2017, Teilnahme kostet nichts

Monika Hopp, Tel. 0176 820 374 22 oder m.hopp@ejn.de

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Sonntag, 25. Juni, 19.30 Uhr, Kulturladen Ziegelstein, Ziegelsteinstraße 104, 90411 Nürnberg

NightFlow – Chanson-Quartett & Why 7 – A Cappella Männergruppe

NightFlow – Jazz, Pop ‚n‘ Chanson Sound

Zwischen lyrischen Melodien, farbigen Harmonien und facettenreichen Grooves verwebt sich der Klangkosmos von NightFlow zu einer Melange aus Chanson, Cool Jazz und Pop Musik. Die Geschichten der Songs erzählen gleichermaßen von Traumwelten wie von der Banalität des Alltags, von Glückseligkeit und Tristesse. NightFlow sind: Nicola Wientzek – Vocals, Flute, Piano, Florian Bührich – Vibraphone, Drums, Percussion, Piano Marco Kühnl – Kontrabass, E-Bass Rebekka Zöller – Violine

Why 7

… ist A Cappella der Generation Babyboomer und die späte Nürnberger Antwort auf Take That und One Direction. Witzig und stilsicher modiert werden selbst arrangierte Songs der 50er und 60er Jahre sowie aktuelle Stücke im Genre „Rat Pack“ und „Sweet Rock´n Roll“ vom Sextett + Gitarre gesungen. Zum Repertoire gehören Titel von Elvis, Chuck Berry, Johnny Cash, Frank Sinatra oder Dean Martin. Die Songs kommen sehr frisch und im Trend daher, wie beispielsweise die Filmmusik des oscargekrönten Films „Django Unchained” oder Coverversionen von aktuellen Hits zeigen.

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Freitag, 30. Juni, 16–18 Uhr, AWO Gunda-Fuchs-Haus, Am Bauernwald 28, 90411 Nürnberg

Familiennachmittag

Zwischen Asylverfahren und Integration

Bilderbuchkino (zweisprachig) mit anschließendem Bastelangebot.

Eingeladen sind (geflüchtete) Kinder und ihre Familien aus dem Stadtteil.

Anmeldung bis 26.6., Tel. 0911 / 5 29 81 70

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Freitag, 30. Juni, 19:30 Uhr, Kulturladen Ziegelstein, Ziegelsteinstraße 104

Duo Brandl-Rimmele

Das im Frühjahr 2012 gegründete Duo erfindet sich bei jedem Auftritt immer wieder neu. Die rauchige Stimme des stadtbekannten Bluesbarden macht seine Balladen noch seelenvoller und schauriger, doch sie werden stets mit einem Augenzwinkern kommentiert. Der Nürnberger Gypsy – und Bluesgeiger Gottfried Rimmele kreiert die entsprechenden Stimmungen zu den Songs. Die 10 Saiten der Gitarre und Geige liefern sich stets spannende Duelle oder swingen gemeinsam durch einen Song. Das Duo wohnt zu 50% in Ziegelstein und freut sich auf ein erneutes Heimspiel im Kulturladen Ziegelstein. Klaus Brandl: Stimme, Gitarre, Gottfried Rimmele: Violine

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Sonntag, 2. Juli, 19:30 Uhr, Melanchthonkirche Ziegelstein, Angerburgerstr.12, 90411 Nürnberg 

Marimbaphon trifft Gospelchor

Marimbaphon meets Vibraphon

Schon vor vielen Jahren spielten die beiden Virtuosen gemeinsam im Duo auf Vibra- und Marimbaphon. Mit unerhörter Spielfreude präsentieren Felix Prihoda und Florian Bührich Jazz in all seinen Facetten. In diesem Duo-Konzert kommt der kammermusikalische Charakter ihrer Arrangements zur Blüte und erlaubt den beiden Musikern spontan aufeinander zu reagieren. Ihr Repertoire besticht durch lyrische Melodielinien, farbigen Harmonien und percussiven Grooves. Jazzkompositionen großartiger Stars und einfühlsame brasilianische Werke runden das musikalische Bild ihrer Eigenkompositionen in diesem Konzert ab. Florian Bührich: Marimba- und Vibraphon, Felix Prihoda: Marimba- und Vibraphon

SoundzAlive – Der Gospelchor der Evang. Melanchthongemeinde

Der Chor vor 25 Jahren gegründete Chor wird seit 10 Jahren von Anja Bergmann geleitet und firmiert mit vielen neuen Mitgliedern unter dem heutigen Namen. Die meisten der über 40 Mitsingenden kommen aus Ziegelstein. Jedes Jahr geben sie 2–3 Konzerte, unterstützt von zugehörigen oder befreundeten Musikern. Also nicht entgehen lassen. Neben dem typischen Gospel-Repertoire importieren sie auch gerne verschiedene Einflüsse aus Afrika, Südamerika, der europäischen Klassik und des Jazz.

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Donnerstag, 6. Juli, 19:30 Uhr, Katholischer Pfarrgemeindesaal, Bierweg 43, 90411 Nürnberg

Hartl trifft Hanamizuki

Hartl spielt Hartl

Das Klavierwerk des Nürnberger Komponisten Heinrich Hartl zeichnet sich durch stilistische Vielfalt aus. Elemente des Jazz finden sich ebenso wie Einflüsse des argentinischen Tangos und der Harmonik des Balkans. Auf diese Weise entsteht eine eigenständige Klangsprache, die durch rhythmische Vielfalt und eine überraschende Harmonik den Zuhörer in seinen Bann zieht. Heinrich Hartl: Piano

Hanamizuki – Japanischer Frauenchor Nürnberg

Dieser vierstimmige Chor von in Nürnberg und in der Umgebung ansässigen Japanerinnen probt regelmäßig im Kulturladen Ziegelstein. Nach dem riesigen Erfolg beim Abschlusskonzert der Reihe

„Ziegelstein ist bunt“ werden sie wieder japanische Lieder von klassischen bis zur Popmusik, aber auch gern deutsche und englische Lieder zum Besten geben.

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Sonntag, 9. Juli., 19:30 Uhr, Gemeindesaal, Gumbinnerstraße 12, 90411 Nürnberg

Duo Foyal trifft Franconian Harmonists

Duo Foyal

Das Ensemble Foyal widmet sich dem Tango und Klezmer, sowie Jazzstandards in ausgefeilten Arrangements. Fred Munker studierte am Meistersinger Konservatorium Nürnberg und war als Konzertmeister des Nürnberger Akkordeonorchesters zweimaliger Weltmeister. Annika Schreiner spielt u.a. im Ensemble PARIS PARIS und wird derzeit von Fred Munker an der Musikschule Nürnberg unterrichtet. Annika Schreiner, Klarinette und Bassklarinette, Fred Munker, Akkordeon und Klarinette

Franconian Harmonists

Frisch von der Leber weg und mit sichtbarer Freude an der Musik präsentiert das fränkische Männersextett „Franconian Harmonists“ Schlager der 20er Jahre mit witzig, schmissigen Texten nach Originalsätzen ihrer großen Vorbilder, der berühmten Comedian Harmonists. Dass sich die Herren dabei von einer nicht weniger flotten Dame gekonnt am Klavier begleiten lassen, spricht für sich.

Natürlich dreht sich alles um das Thema Liebe und Treue im Wechsel der Zeiten und Gezeiten. Lassen Sie sich mitnehmen in diese hintergründige, beschwingte Welt, vom alten Ägypten und der „Bar zum Krokodil“ bis zum „Onkel Bumba in Calumba“ und träumen Sie von „Wochenend und Sonnenschein“!

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Freitag,  14. Juli, 14 Uhr, Umzug vom Menschenrechtsbaum im Marienbergpark zum Fritz-Munkert-Platz

10 Jahre Bäume für die Menschenrechte

Umzug vom Menschenrechtsbaum im Marienbergpark zum Fritz-Munkert-Platz. Dort werden eine symbolische Friedenstafel aus Biertischgarnituren und eine Bühne sein. Begrüßung durch Lienhard Barz, Gründer der „Bäume für die Menschenrechte“

Blechbläser-Kindergruppe „BrassGang“ um 15 Uhr am Fritz-Munkert-Platz

Umzug mit der Sambagruppe Alma do Samba und musikalischer Darbietung der Kinder des AWO Gunda-Fuchs-Kinderhauses, sowie anderer Kindereinrichtungen und Gruppen im Stadtteil; die Kinder der Grundschule Ziegelstein werden die europäische Hymne singen. Ein Tischkicker, sowie Fingerfood werden vom Jugendtreff Ziegelstein BRiXX bereitgestellt. Der Chor des Martin-Luther-Hauses wird mit einer Kurzfassung des Musicals „Rotasia“ auf die Aufgeschlossenheit gegenüber anderer Kulturen und Völker aufmerksam machen. Außerdem wird die Kinderbauchtanzgruppe „al raqs sharqi“ einen tänzerischen Beitrag zum Besten geben. In Kooperation mit AWO Gunda-Fuchs-Kinderhaus

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Samstag, 15. Juli, 18:00 Uhr, Gelände der Evang. Gemeinde, Gumbinnerstr. 10–12, 90411 Nürnberg

Abschlussfest der Reihe „Ziegelstein klingt bunt“

Abschlussfest mit der Lasischen Rock-Gruppe „Marsis“ von der türkischen Schwarzmeerküste mit Begegnungen mit Ziegelsteiner MusikerInnen. Dazu zahlreichen Stände von Ziegelsteiner Vereinen wie dem Ziegelsteiner Brauchtumsverein und dem Vorstadtverein Nürnberg Nord.

Marsis

Marsis ist ein lebhaftes Rock-Ensemble junger Männer von der Schwarzmeerküste, die ihre Sprache und kulturelle Identität weiter pflegen und auf mehr Freiheit hoffen wollen. In ihren eigenen Worten ist Marsis der idealistische Ausbruch ein paar junger Männer, die uns auf eine Reise durch das Schwarzmeergebiet mitnehmen und eine internationale Brücke schaffen wollen. Sie tanzen, überzeugen mit ihren Kemenche-Gitarren, Trommeln und Dudelsack. Sie singen in verschiedenen Sprachen von diesem Gebiet, wie türkisch, lasisch, georgisch, hemschince (armenisch) und schwarzmeergriechisch. Mit dieser musikalischen und kulturellen Vielfalt schaffen sie es, bei ihren Fans große Begeisterung hervorzurufen.